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  • Einleitung: Die Diagnostik des Lipödems basiert bislang auf rein klinischen Befunden, objektive Parameter fehlen bislang. Ziel dieser Studie ist es, einen möglichen Zusammen-hang zwischen einer standardisierten, sonographisch gemessenen Kompressibilität der subkutanen Fettschicht sowie dem Vergleich der Hautfettfalten an Abdomen und Oberschenkel und der klinischen Diagnose Lipödem aufzuzeigen. Material und Methode: Das Grundkollektiv zur Probandinnen-Auswahl bestand aus 1100 Patientinnen und Patienten. Davon wurden 1016 Patientinnen und Patienten wegen zutreffender Ausschlusskriterien ausgeschlossen. Die verbliebenen 84 Patientinnen wurden auf die klinische Diagnose „Lipödem der Beine“ untersucht. Die klinische Diagnose „Lipödem“ war bei 71 Patientinnen positiv und bei 13 Patientinnen negativ. Insgesamt haben drei Patientinnen die Teilnahme verweigert (eine mit negativer Diagnose, zwei mit positiver Diagnose); damit wurden 69 Patientinnen in der Gruppe der Lipödempatientinnen und zwölf Patientinnen in der Kontrollgruppe untersucht. Zudem wurden als weitere Kontrollgruppe sieben männliche „gesunde“ Probanden mit derselben Technik vermessen und verglichen. An Daten wurden für alle Probandinnen und Probanden das Alter, BMI, Verhältnis von Abdomen- zu Oberschenkelhautfettfalte (nur rechts), Subkutisdicke am Oberschenkel unkomprimiert und komprimiert auf beiden Seiten erhoben. Resultate: Die Annahme, dass die Subkutis bei Lipödempatientinnen deutlich geringer kompressierbar ist, konnte an 69 Lipödempatientinnen, die keinerlei Lymphödemsymptomatik zeigten, verifiziert werden. Die Kontrollgruppen (sieben Männer, zwölf Frauen) verhielten sich diesbezüglich negativ. Der Mittelwert dieser Kompressibilität lag in der Lipödemgruppe bei 7 %, in den Kontrollgruppen bei 22 % (Männer) bzw. 16 % (Frauen ohne Lipödem). Das Verhältnis der Hautfettfalten an Abdomen und Oberschenkel war bei Lipödempatientinnen mit im Mittel 0,43 signifikant unter den anderen Gruppen (Männer: 1,45; Frauen ohne Lipödem: 1,16). Diskussion: Die sonographisch gemessene Kompressibilität der Subkutis stellt einen wichtigen, objektiven Parameter zur Diagnostik des Lipödems dar. Eine zusätzliche positive Aussage liefert zudem der Vergleich der Hautfettfaltendicke an Abdomen und Oberschenkel mit statistisch signifikanten Unterschieden.

  • BACKGROUND: Lipedema, also known as lipohyperplasia dolorosa (LiDo), is a painful condition affecting women, causing a disproportionate accumulation of subcutaneous adipose tissue in the extremities. It carries a lower risk of diabetes and cardio-metabolic dysfunctions compared to obesity, but coincident obesity can complicate diagnosis and treatment. PATIENTS AND METHODS: This retrospective study included 607 female LiDo patients, ≥ 18 years, stage 1-3, from Germany, the UK, and Spain. Data were collected as part of the standard initial assessment for LiDo patients. RESULTS: Based on waist-to-height-ratio (WHtR), 15.2% of patients were underweight, 45.5% normal weight, 22.1% overweight and 17.3% obese. There was a significant association between WHtR category and age group. Body mass index (BMI) is often overestimated, leading to misdiagnosis of obesity. CONCLUSIONS: The use of BMI also affects the recent decision of the German Federal Joint Committee on the reimbursement of liposuction costs by health insurance funds. Patients with BMI of more than 40 kg/m2 are excluded from cost coverage, and those with BMI between 35 kg/m2 and 40 kg/m2 must first receive conservative obesity therapy. In conclusion, the sole use of BMI in lipedema is unreliable and, in contrast to WHtR, leads to inaccurate diagnoses overestimating overweight and obesity.

Last update from database: 3/13/25, 8:30 AM (UTC)

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