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Um das Lipödem ranken sich zahlreiche Mythen! In dieser kleinen Übersichtsreihe über die Mythen des Lipödems werfen wir einen kritischen Blick auf populäre Statements zum Lipödem; Statements, die vor Jahrzehnten schon Eingang in wissenschaftliche Publikationen gefunden haben und seither unkritisch und stetig wiederholt werden; Statements, die dadurch inzwischen zum selbstverständlichen Wissensallgemeingut von Lipödempatientinnen und vor allem auch von Lipödem-Selbsthilfegruppen geworden sind. Im ersten Teil unserer Darstellung haben wir uns kritisch mit zwei populären Mythen über das Lipödem auseinandergesetzt. Hierbei haben wir festgestellt, dass sowohl für das Statement „Das Lipödem ist eine progrediente Erkrankung” als auch für das Statement „Ein Lipödem macht psychisch krank” keine wissenschaftliche Evidenz vorliegt. In einem zweiten Beitrag über die Mythen des Lipödems fokussierten wir uns auf den Ödemaspekt, auf das „Ödem im Lipödem” und die hieraus erfolgende therapeutische Konsequenz: die Manuelle Lymphdrainage. Wir konnten darlegen, dass für das populäre Statement „Das Lipödem ist in erster Linie ein „Ödem-Problem”, daher ist die Manuelle Lymphdrainage essenzielle und regelmäßig durchzuführende Standardtherapie” ebenfalls keine wissenschaftliche Evidenz existiert. Der regelmäßigen und dauerhaften Verordnung von Manuellen Lymphdrainagen mit dem Ziel der „Ödembeseitigung” fehlt daher jede Grundlage. In diesem dritten Teil der Auseinandersetzung über bekannte und oft zitierte” Lipödem-Statements” beschäftigen wir uns mit zwei weiteren Mythen: 4. „Das Lipödem macht dick” und 5. „Gewicht abnehmen hat keinen Effekt auf das Lipödem”. Für beide Statements gibt es weder ein sinnvolles physiologisches bzw. pathophysiologisches Konstrukt noch eine sich in der Literatur findende wissenschaftliche Evidenz. Darüber hinaus widersprechen beide Statements in hohem Maße unserer seit Jahren bestehenden täglichen klinischen Erfahrung mit Lipödempatientinnen. Tatsächlich scheint das Gegenteil richtig: Gewichtszunahme wirkt als entscheidender Trigger, um – bei entsprechend genetischer Disposition für ein Lipödem – dieses überhaupt erst zu entwickeln. Lipödem und Adipositas sind zwei unterschiedliche Erkrankungen, die jedoch in den meisten Fällen gemeinsam auftreten. Fast täglich sehen wir Lipödempatientinnen, die sich aufgrund ihrer morbiden Adipositas einer bariatrischen Operation unterzogen und dadurch effektiv – auch im Bereich der Extremitäten – Gewicht verloren haben. Patientinnen mit Lipödem erfahren durch diese meist nachhaltige Gewichtsabnahme regelhaft eine deutliche Besserung ihrer lipödemtypischen Schmerzen. Häufig sind die Patienten dann beschwerdefrei, sodass wir dann von einem Lipödem in Remission sprechen können. In einem vierten Beitrag werden wir uns mit dem Stellenwert der Liposuktion beim Lipödem beschäftigen, um dann in unserer letzten Darstellung ein therapeutisches Konzept vorzustellen, das nicht nur wissenschaftlich fundiert ist, sondern auch zu einer nachhaltigeren und umfassenderen Beschwerdebesserung unserer Lipödempatientinnen beitragen soll.
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BACKGROUND: Implementation of guideline recommendations for the diagnosis and therapy of lipedema and lymphedema seems to be problematic in daily routine. Systematic data for Germany are missing. The aim of the study was data collection regarding diagnosis and therapy of lymphologic diseases in an outpatient setting. METHODS: Monocentric, prospective survey of patients from a lymphologic outpatient clinic using a standardized questionnaire focusing on diagnostics and therapy at the initial diagnosis. RESULTS: In all, 72 patients (83.3% women) with lymphedema (n = 26), lipedema (n = 14) or lipolymphedema (n = 32) were included; 44.4% had symptoms more than 5 years before the initial diagnosis. Main symptoms were swelling of the leg and foot (especially lymphedema) and feeling of heaviness (especially lipedema). In 75%, the initial diagnosis was made by a medical specialist. The basic diagnostics recommended by the guidelines-medical history (73.6%) and clinical examination (84.7%)-were done in most of the patients. After the initial diagnosis, 46% of the patients had decongestion therapy of different intensity and quality. A total of 58.3% of the patients were directly provided a prescription for a medical stocking. Only a few patients received instructions for breathing exercises (22.2%), self-performed lymphatic drainage (6.9%) or muscle exercises (8.3%). DISCUSSION: There are still deficits in the diagnosis and especially in the therapy of patients with lymphologic diseases in an outpatient setting. Further education and training are necessary for physicians, physiotherapists, medical supply businesses, and patients.
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INTRODUCTION: Lipoedema is a chronic disorder in which excessive fat distribution occurs predominantly from the waist down, resulting in a disproportion between the lower extremities and upper torso. Lipoedema is often not recognized, while patients experience pain and easy bruising. As a long-term condition, lipoedema has a massive effect on patients' lives and mental health. The aim of this study is to explore patient characteristics, quality of life, physical complaints and comorbidities in patients with lipoedema. METHODS: A survey was conducted by email amongst lipoedema patients, consisting of informed consent and multiple questionnaires. The questionnaires included general patient characteristics, physical complaints, comorbidities, RAND-36 and EQ-5D-3L. Participants who responded to a message on the Dutch Lipoedema Association website were recruited. RESULTS: All lipoedema patients experience physical complaints, with pain (88.3 %) and easy bruising (85.9 %) as primary complaints. The diagnosis was mostly made by a dermatologist after visiting a mean of 2.8 doctors. Furthermore, mean time from onset until diagnosis was 18 years. Quality of life (59.3) was significantly lower than the Dutch female average (74.9; p < 0.001). Additionally, patients with comorbidities had significant lower quality of life (RAND 54.7, p < 0.001). CONCLUSIONS: Lipoedema patients often have severe complaints and experience lower quality of life regarding physical, emotional and social functioning. Additionally, comorbidities have a large impact on quality of life.
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<p>In dieser kleinen Übersichtsreihe über die Mythen des Lipödems werfen wir einen kritischen Blick auf populäre Statements zum Lipödem; Statements, die vor Jahrzehnten schon Eingang in wissenschaftliche Publikationen gefunden haben und seither unkritisch und stetig wiederholt werden; Statements, die dadurch inzwischen zum selbstverständlichen Wissensallgemeingut von Lipödempatientinnen und vor allem auch von Lipödem-Selbsthilfegruppen geworden sind. Im ersten Teil unserer Darstellung haben wir uns kritisch mit zwei populären Mythen über das Lipödem auseinandergesetzt. Hierbei haben wir festgestellt, dass sowohl für das Statement „Das Lipödem ist eine progrediente Erkrankung” als auch für das Statement „Ein Lipödem macht psychisch krank” keine wissenschaftliche Evidenz vorliegt. In diesem zweiten Beitrag über die Mythen des Lipödems fokussieren wir uns auf den Ödemaspekt, auf das „Ödem im Lipödem” und die hieraus erfolgte therapeutische Konsequenz – die Manuelle Lymphdrainage. Daher: Mythos 3: Das Lipödem ist in erster Linie ein „Ödem-Problem”; daher ist die Manuelle Lymphdrainage essenzielle und regelmäßig durchzuführende Standardtherapie! Auch dieses Statement widerspricht in hohem Maße unserer seit Jahren bestehenden täglichen klinischen Erfahrung mit diesem speziellen Patientengut. Gleichzeitig haben wir im Rahmen unserer umfangreichen Literaturrecherche festgestellt, dass es keine Evidenz für diese Sichtweise gibt. Tatsächlich gibt es keinerlei Hinweis darauf, dass beim Lipödem ein relevantes Ödem – Ödem im Sinne von Flüssigkeit – vorliegt. Ebenso fehlt jegliche wissenschaftliche Evidenz dafür, dass dieses kaum (bzw. meist nicht) vorhandene Ödem für die Beschwerden der Lipödempatientinnen verantwortlich ist. Der regelmäßigen und dauerhaften Verordnung von Manuellen Lymphdrainagen mit dem Ziel der „Ödembeseitigung” fehlt daher jede Grundlage. Das Lipödem ist weit mehr als nur dickere, schmerzhafte Beine! Darum müssen wir manche der alten therapeutischen Pfade verlassen, Pfade, für die es keine wissenschaftliche Evidenz gibt, Pfade, die darüber hinaus auch unserer klinischen Erfahrung widersprechen. Eine umfassende Therapie des Lipödems sollte daher auch all jene Aspekte berücksichtigen, die nicht so offensichtlich sind wie das Augenscheinliche und das vordergründig Geäußerte. Lipödem-Therapie muss neben der Behandlung der somatischen Beschwerden auch auf die bereits in unserem ersten Beitrag beschriebenen psychosozialen und gesellschaftlichen Aspekte dieses komplexen Krankheitsbildes fokussieren. Die Vorstellung eines umfassenden Therapiekonzeptes für Lipödempatientinnen wird Inhalt im letzten Teil unserer kleinen Lipödemreihe sein. Neue Wege entstehen, in dem wir sie gehen – dies gilt auch für die Therapie des Lipödems!</p>
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Lipedema is a little-known alteration or disorder in the distribution of body fat, which affects almost exclusively women and primarily involves the lower extremities. Epidemiological data are currently scarce and not helpful to determine the exact incidence of lipedema in the general population; its etiology and physiopathology are not clear enough; its diagnosis is basically clinical, since there are no specific diagnostic tests or enough scientific evidence to support it. However, its clinical manifestations imply deterioration in patients’ quality of life due to the physical, psychological and social impact it entails. Since about 70% of cases are associated with pain in extremities, these are usually referred to phlebology and lymphology specialists. Treatments to control the edema are not usually successful in reducing the volume of the extremities. This is in addition to determinants of fashion from the 21st century that demand most women to have slender bodies, while the reality is that overweight and obesity are alarmingly increasing. About 80% of obese patients do not admit to have excess weight, complicating its early diagnosis and prevention of its evolution and, consequently, delaying treatment in patients with this disease. Due to the clinical presentation and symptoms associated with lipedema, patients are often misdiagnosed with lymphedema, obesity, lipodystrophies or chronic venous insufficiency, and therefore they are not correctly and effectively treated; in the best case scenario, they are administered symptomatic treatments. In the absence of unified criteria for lipedema, and given the national and international controversy surrounding the term, the Spanish Association of Lymphedema and Lipedema (AEL) has put together a multidisciplinary working group of health professionals from different fields involved in the diagnosis and treatment of this disorder to draft this Consensus Document. The aim was to answer multiple questions using the documentary evidence and clinical experience available to date. Is the currently described physiopathology enough to explain lipedema? Is it a progressive alteration? Does it always get worse? When you have lipedema, is the progressive increase in body fat percentage normal? If the main symptom is not the edema: Is manual lymphatic drainage an essential tool for the treatment? Is it correct to prescribe compression garments in all cases? What are the most effective treatments? This working group included the participation of: The Spanish Association of Lymphedema and Lipedema (AEL), the Spanish Chapter of Phlebology and Lymphology (CEFyL) from the Spanish Society of Angiology and Vascular Surgery (SEACV), the Spanish Society of Aesthetic Medicine (SEME), the Spanish Society of Plastic, Reconstructive and Aesthetic Surgery (SECPRE), the Spanish Society of Dietetics and Food Science (SEDCA), the Complutense University of Madrid, and doctors specialized in Physical Medicine and Rehabilitation from the Spanish Society of Rehabilitation and Physical Medicine (SERMEF). This document includes several chapters on the definition and physiopathology of lipedema, its diagnostic methods, differential diagnosis, classification and treatment using physical, pharmacological and surgical means. It is hoped that it can help people with lipedema and health professionals caring for them. However, there is still a lot to learn about the etiopathogenesis, diagnosis and treatment of lipedema, so research must continue and be completed with epidemiological studies of its incidence and prevalence, always using an interdisciplinary approach.
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Lipoedema is a disorder of adipose tissue that is characterized by abnormal subcutaneous fat deposition, leading to swelling and enlargement of the lower limbs as well as the trunk. This entity is often misdiagnosed as lymphoedema or obesity and, therefore, may be overlooked and missed in patients scheduled for bariatric surgery. Patients with lipoedema who undergo bariatric surgery may have to continue to have extensive lower extremity and trunk adiposity despite adequate weight loss. In this report, we present two patients who had extensive trunk and lower extremity adiposity, one of them before and the other after the bariatric surgery.
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Background Lipedema is a chronic disorder presenting in women during puberty or other times of hormonal change such as childbirth or menopause, characterized by symmetric enlargement of nodular, painful subcutaneous adipose tissue (fat) in the limbs, sparing the hands, feet and trunk. Healthcare providers underdiagnose or misdiagnose lipedema as obesity or lymphedema. Materials and methods The benefits (friend) and negative aspects (foe) of lipedema were collected from published literature, discussions with women with lipedema, and institutional review board approved evaluation of medical charts of 46 women with lipedema. Results Lipedema is a foe because lifestyle change does not reduce lipedema fat, the fat is painful, can become obese, causes gait and joint abnormalities, fatigue, lymphedema and psychosocial distress. Hypermobility associated with lipedema can exacerbate joint disease and aortic disease. In contrast, lipedema fat can be a friend as it is associated with relative reductions in obesity-related metabolic dysfunction. In new data collected, lipedema was associated with a low risk of diabetes (2%), dyslipidemia (11.7%) and hypertension (13%) despite an obese average body mass index (BMI) of 35.3 ± 1.7 kg/m2. Conclusion Lipedema is a painful psychologically distressing fat disorder, more foe than friend especially due to associated obesity and lymphedema. More controlled studies are needed to study the mechanisms and treatments for lipedema.
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Background Lipedema is a chronic disorder presenting in women during puberty or other times of hormonal change such as childbirth or menopause, characterized by symmetric enlargement of nodular, painful subcutaneous adipose tissue (fat) in the limbs, sparing the hands, feet and trunk. Healthcare providers underdiagnose or misdiagnose lipedema as obesity or lymphedema. Materials and methods The benefits (friend) and negative aspects (foe) of lipedema were collected from published literature, discussions with women with lipedema, and institutional review board approved evaluation of medical charts of 46 women with lipedema. Results Lipedema is a foe because lifestyle change does not reduce lipedema fat, the fat is painful, can become obese, causes gait and joint abnormalities, fatigue, lymphedema and psychosocial distress. Hypermobility associated with lipedema can exacerbate joint disease and aortic disease. In contrast, lipedema fat can be a friend as it is associated with relative reductions in obesity-related metabolic dysfunction. In new data collected, lipedema was associated with a low risk of diabetes (2%), dyslipidemia (11.7%) and hypertension (13%) despite an obese average body mass index (BMI) of 35.3 ± 1.7 kg/m2. Conclusion Lipedema is a painful psychologically distressing fat disorder, more foe than friend especially due to associated obesity and lymphedema. More controlled studies are needed to study the mechanisms and treatments for lipedema.
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Das Lipödem ist weit mehr als einfach nur dickere und schmerzhafte Beine! Die Erkrankung Lipödem ist mit zahlreichen Mythen behaftet. Im ersten Teil dieser Übersicht werfen wir einen kritischen Blick auf zwei populäre Statements zum Lipödem; Statements, die vor Jahrzehnten schon Eingang in wissenschaftliche Publikationen gefunden haben und seither unkritisch und stetig wiederholt werden; Statements, die inzwischen zum selbstverständlichen Wissensallgemeingut von Lipödempatientinnen und vor allem auch von Lipödem-Selbsthilfegruppen geworden sind. In unserer Darstellung über die Mythen des Lipödems fokussieren wir uns in diesem Beitrag vor allem auf zwei Aspekte, die aufs Engste mit dem Lipödem verbunden sind: auf die Adipositas sowie auf die psychische Situation von Lipödempatientinnen – die wiederum eng mit der Adipositas in Zusammenhang steht. Dabei überprüfen wir zwei häufig publizierte Statements auf wissenschaftliche Evidenz: 1. „Das Lipödem ist eine progrediente Erkrankung”, 2. „Ein Lipödem macht psychisch krank”. Beide Statements widersprechen in hohem Maße unserer seit Jahren bestehenden täglichen klinischen Erfahrung mit diesem speziellen Patientengut. Gleichzeitig haben wir im Rahmen unserer umfangreichen Literaturrecherche festgestellt, dass es auch keine Evidenz für diese in den „Lipödemsprachgebrauch” eingegangenen Behauptungen gibt. Tatsachlich ist das Lipödem in der Regel keine progrediente Erkrankung! Vielmehr liegt bei Lipödempatientinnen häufig eine Gewichtsprogredienz (meist eine Adipositasprogredienz) vor, in deren Folge sich auch das Lipödem verschlechtern kann. Unsere Pilotstudie zum 2. Statement macht deutlich, dass in der Regel nicht das Lipödem Ursache von psychischen Erkrankungen ist. Hier weisen unsere Ergebnisse in die umgekehrte Richtung: Eine – vorbestehende – psychische Vulnerabilität kann ganz wesentlich zum Krankheitsbild Lipödem beitragen. Um das Lipödem in seiner ganzen Komplexität und Vielfalt zu erfassen, braucht es mehr als nur Medizin. Psychosoziale Therapieansätze sollten integraler Bestandteil eines wirksamen multimodalen Behandlungskonzepts sein. Neben den beiden dargestellten Mythen gibt es weitere, die sich um das Lipödem ranken. Diese werden in weiteren Ausgaben dieser Zeitschrift diskutiert werden.
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OBJECTIVE: To test the hypothesis that tissue sodium and adipose content are elevated in patients with lipedema; if confirmed, this could establish precedence for tissue sodium and adipose content representing a discriminatory biomarker for lipedema. METHODS: Participants with lipedema (n = 10) and control (n = 11) volunteers matched for biological sex, age, BMI, and calf circumference were scanned with 3.0-T sodium and conventional proton magnetic resonance imaging (MRI). Standardized tissue sodium content was quantified in the calf skin, subcutaneous adipose tissue (SAT), and muscle. Dixon MRI was employed to quantify tissue fat and water volumes of the calf. Nonparametric statistical tests were applied to compare regional sodium content and fat-to-water volume between groups (significance: two-sided P ≤ 0.05). RESULTS: Skin (P = 0.01) and SAT (P = 0.04) sodium content were elevated in lipedema (skin: 14.9 ± 2.9 mmol/L; SAT: 11.9 ± 3.1 mmol/L) relative to control participants (skin: 11.9 ± 2.0 mmol/L; SAT: 9.4 ± 1.6 mmol/L). Relative fat-to-water volume in the calf was elevated in lipedema (1.2 ± 0.48 ratio) relative to control participants (0.63 ± 0.26 ratio; P < 0.001). Skin sodium content was directly correlated with fat-to-water volume (Spearman's rho = 0.54; P = 0.01). CONCLUSIONS: Internal metrics of tissue sodium and adipose content are elevated in patients with lipedema, potentially providing objective imaging-based biomarkers for differentially diagnosing the under-recognized condition of lipedema from obesity.
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Lipedema, the Unknown Abstract. Lipoedema patients suffer from the widespread ignorance of their pathology. Considering its chronic, progressive and invalidating character, the early diagnosis of the disease must constitute the challenge of their caregivers in order to limit medical wanderings and the occurrence of complex clinical pictures. Treatments allow the reduction of lipedema and its long-term control. Management must be individualized according to the stage of the disease. The adherence of the patient, the supervision and the support of the practitioner are essential for obtaining the best results.
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Zusammenfassung Die Prävalenz der Adipositas ist in den letzten 15 Jahren weiter stark angestiegen. Dabei fällt besonders die deutliche Zunahme der morbiden Adipositas auf, die wiederum bei den Älteren besonders ausgeprägt ist. Da mit dem Alter auch venöse Thromboembolien, chronisch venöse Insuffizienz und sekundäre Lymphödeme zunehmen, steigt die Zahl der Patienten mit venösen oder lymphatischen Erkrankungen, die gleichzeitig schwer adipös und häufig multimorbide sind, überproportional an. Die Adipositas, vor allem die viszerale, verschlechtert alle Ödemerkrankungen, erhöht das Risiko für thromboembolische Erkrankungen und postthrombotisches Syndrom und kann alleinige Ursache sein für die Adipositas-assoziierte funktionelle Veneninsuffizienz ohne Nachweis von Obstruktion oder Reflux. Das Adipositasassoziierte Lymphödem stellt inzwischen den größten Anteil unter den sekundären Lymphödemen. Mehr als 50 Prozent der Lipödempatientinnen sind adipös, die bei ihnen im Verlauf zu beobachtenden sekundären Lymphödeme in der Regel Folge der Adipositas, nicht des Lipödems. Die Symptomatik wird bei allen Krankheitsbildern durch Gewichtsreduktion gebessert. Neben mechanischen Faktoren wie der Erhöhung des intraabdominalen und intertriginösen Drucks, der wiederum zu einer venösen Drucksteigerung in den Beingefäßen führt, sind es vor allem die durch die Zunahme des viszeralen Fettgewebes verursachten metabolischen, chronisch inflammatorischen und prothrombotischen Prozesse, die für diese Zusammenhänge verantwortlich sind, erkennbar an niedrigen Spiegeln von Adiponektin und hohen von Leptin, Insulin, intaktem Proinsulin, PAI-1 sowie proinflammatorischen Zytokinen (Il-6, Il-8, TNF-α). Therapeutische Maßnahmen müssen also in erster Linie auf die Reduktion der viszeralen Adipositas und damit der Hyperinsulinämie bzw. der Insulinresistenz sowie auf die Bekämpfung der chronischen Entzündung abzielen. , Summary The prevalence of obesity has continued to rise considerably during the last 15 years. There is a striking increase of cases with morbid obesity (BMI over 40 Kg/m2), especially among the elderly. Since venous thromboembolic events, chronic venous insufficiency and secondary lymphoedema also increase with age, the number of patients who suffer from these conditions and, at the same time, are obese and often multimorbid, rises disproportionately. Obesity, especially if it is visceral, causes all sorts of oedema to deteriorate, increases the risk of thromboembolic events and postthrombotic syndrome and can be the sole cause of the so called obesity-associated dependency- syndrome, or rather the obesity-associated functional venous insufficiency without obstruction or reflux, as it ought to be called, with its skin lesions characteristic of CEAP stages C4 to C6. Among the various causes of secondary lymphoedema obesity is by now the most common. Of patients suffering from lipoedema more than 50 percent are obese, with the secondary lymphoedema often to be seen in those cases being the direct consequence of obesity, not the lipoedema itself. In all the conditions mentioned above symptoms can be ameliorated by weight loss. Aside from mechanical factors like intraabdominal and intertriginous pressure which in turn raise the intravenous pressure in the legs, it is foremost the metabolic, proinflammatory and procoagulatory effects of the augmented visceral fat tissue which can explain the correlation between obesity and thrombosis, oedema and, probably, the skin changes, too. These effects can be identified by low levels of adiponectin, which has antiinflammatory and vasoprotective qualities, and high levels of leptin, characteristic of leptin resistance, inflammation and insulin resistance, insulin and intact proinsulin (precursor of insulin, indicating β-cell insufficiency). Plasminogen Activator Inhibitor-1 (PAI-1), preventing fibrinolysis, and proinflammatory cytokines like Interleukin-6 (Il-6), Interleukin-8 (Il-8) and Tumour Necrosis Factor-α (TNF-α) are also found to be raised. In addition to treating the acute or chronic symptoms by anticoagulation, compression, manual lymphdrainage and wound care, therapeutic measures must endeavour to sustainably reduce visceral fat tissue, and thus hyperinsulinaemia, insulin resistance and inflammation. English version available at: www.phlebologieonline.de
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Lipedema: Which Etiological Pathways? Abstract. The pathogenesis and epidemiology of lipedema are uncertain, and its diagnosis often delayed. Lipedema almost exclusively affects women, and a link to sex hormones is likely. The metabolic risk of this accumulation of fat in the lower limbs is not known, and weight loss has no impact on the morphology of the lower limbs. Due to the aesthetic discomfort and frequent initial misdiagnosis which results in inappropriate treatment, this condition can lead to significant psychological suffering for the patient. A better understanding of this disease is essential to the proper diagnosis and support for these patients, as well as guiding them in the effective care.
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Zusammenfassung Einleitung: Die aktuelle deutsche Leitlinie zur Behandlung des Lipödems empfiehlt neben der Therapie mit flachgestrickten Kompressionsmaterialien und manueller Lymphdrainage auch die Liposuktion. Die Abgrenzung zu Adipositas und asymptomatischer Lipohypertrophie stellt dabei häufig ein differenzialdiagnostisches Problem dar. Eine reproduzierbare und objektivierbare Differenzialdiagnostik ist aber die Grundlage für eine zielführende und wirtschaftliche Behandlung. Material und Methoden: Im Rahmen einer multizentrischen Registerstudie (5 Zentren) wurden im Zeitraum von 01/2016 bis 05/2017 die Beine (n=294) von Patientinnen mit Lipödem (n=136), Lymphödem (n=20), Lipödem mit sekundärem Lymphödem (n=30), Lipohypertrophie (n=42) und Adipositas (n=30) sowie von Gesunden (n=36) sonografisch untersucht. Es wurden Messungen der Dicke von Kutis und Subkutis an den Unter- und Oberschenkeln sowie von deren Komprimierbarkeit durchgeführt. Zusätzlich erfolgte eine Analyse der Sonomorphologie. Ergebnisse: Spezielle sonomorphologische Eigenschaften, die ein Lipödems von den anderen Krankheitsentitäten bzw. vom Gesunden abgrenzen lassen, konnten bislang nicht übereinstimmend und überzeugend herausgearbeitet werden. Die Komprimierbarkeit des Kutis-Subkutis-Komplexes ist vollkommen unspezifisch und lässt keinen Rückschluss auf die Diagnose Lipödem zu. Der Nachweis von Flüssigkeitseinlagerungen bei Patienten mit einer „schmerzhaften Lipohypertrophie” gelingt nicht, sodass die Krankheitsbezeichnung Lipödem irreführend ist und überdacht werden sollte. , Summary Introduction: The current German guidelines on treating lipoedema recommend using flatknitted compression material and manual lymphatic drainage as well as liposuction. Differentiating lipoedema from obesity and asymptomatic lipohypertrophy frequently proves difficult. However, a reproducible and objective differential diagnosis is the foundation of an expedient and cost-effective treatment. Material and Methods: As part of a multi-centre registry study (5 centres) ultrasound scans were performed between 1/2016 and 5/2017 on the legs (n=294) of a total of 147 patients with lipoedema (n=136), lymphoedema (n=20), lipoedema with secondary lymphoedema (n=30), lipohypertrophy (n=42) and obesity (n=30), as well as healthy individuals (n=36). Measurements were performed on the thickness of the cutis and subcutis of the lower and upper leg and on their compressibility. An analysis of the sonomorphology was also conducted. Results: Special sonomorphological properties that allow lipoedema to be differentiated from other disease entities and from healthy individuals have yet to be consistently and conclusively identified. The compressibility of the cutis-subcutis complex is completely unspecific and does not allow for any conclusions to be drawn concerning lipoedema. It has not been possible to detect fluid retention in patients with “painful lipohypertrophy” so that the description of the disease as lipoedema is misleading and should be reconsidered.
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Unilateral lower extremity edema below the knee commonly results from deep venous thrombosis, venous insufficiency, or lymphedema. The patient history, a physical examination, and lower extremity venous duplex ultrasound often reveal the underlying etiology, which is frequently of vascular origin. Presently described is the case of a 23-year-old patient who underwent a diagnostic workup for unilateral leg swelling and was found to have a relatively uncommon cause of edema: lipedema. Lipedema is a disease characterized by subcutaneous adipose tissue deposition, and although diagnosed very rarely in general cardiology outpatient clinics, it has been demonstrated to be a cause of lower extremity edema in approximately one-fifth of cases in specialized clinics.
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Unilateral lower extremity edema below the knee commonly results from deep venous thrombosis, venous insufficiency, or lymphedema. The patient history, a physical examination, and lower extremity venous duplex ultrasound often reveal the underlying etiology, which is frequently of vascular origin. Presently described is the case of a 23-year-old patient who underwent a diagnostic workup for unilateral leg swelling and was found to have a relatively uncommon cause of edema: lipedema. Lipedema is a disease characterized by subcutaneous adipose tissue deposition, and although diagnosed very rarely in general cardiology outpatient clinics, it has been demonstrated to be a cause of lower extremity edema in approximately one-fifth of cases in specialized clinics.
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In this mini-review pathology, diagnosis, signs and symptoms, as well as treatment of lipedema are discussed. As the cause of lipedema is unknown for nearly 80 years, therapy is supportive and aimed at prevention of progression of the disease. Symptoms, signs and phenotypes of these patients are well defined. Guidelines for treatment are clear. When supportive therapy is inadequate surgical tumescent liposuction is the treatment of first choice. Surprisingly, the unproven compression and manual lymphatic drainage therapies of lipedma patients are covered by insurance, while the rational tumescent liposuction is not covered. Quality of life, mobility, lipedema pain, altered gait all improved by tumescent liposuction and disease progression is slowed. Insurance coverage of this procedure will help lipedema patients greatly. Cost-benefit analyses should be made. Research in pharmacotherapy of lipedema that makes sense should be stimulated
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The present study aimed to assess LV rotational mechanics by three-dimensional speckle-tracking echocardiography (3DSTE) in lipedema (n=25), lymphedema (n=26) patient groups with age- and gender-matched healthy controls (n=54). 3 lipedema and 4 lymphedema patients were excluded due to insufficient image quality for 3DSTE analysis. LV apical rotation (9.61 ± 4.25 degree vs. 6.40 ± 2.63 degree, p <0.05) and LV twist (13.83 ± 4.89 degree vs. 10.04 ± 3.56 degree, p <0.05) are impaired in lipedema patients as compared to matched controls; similar alterations in lymphedema were not found. Moreover, in some lipedema and lymphedema patients severe LV rotational abnormalities could be detected. Our results suggest that lipedema-associated impaired LV apical rotation and twist assessed by 3DSTE could be a novel differential diagnostic point between lipedema and lymphedema.
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